Natürliche Lebensmittel zur Schwermetallausleitung wie Chlorella, Koriander und Bärlauch auf Holztisch
Ratgeber

Schwermetalle ausleiten: 8 natürliche Methoden zur Entgiftung von Blei, Quecksilber und Aluminium

Entgiftung Detox Portal
14 Min. Lesezeit
Schwermetalle wie Quecksilber, Blei und Aluminium belasten unseren Körper. Entdecken Sie 8 wissenschaftlich fundierte Methoden zur natürlichen Ausleitung von Schwermetallen für mehr Gesundheit und Vitalität.

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Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen oder unerklärliche gesundheitliche Beschwerden – die Ursache könnte eine Schwermetallbelastung sein. In unserer modernen Welt sind wir täglich Schwermetallen wie Quecksilber, Blei, Aluminium und Cadmium ausgesetzt. Diese toxischen Metalle sammeln sich im Körper an und können langfristig ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen.

Die gute Nachricht: Mit den richtigen natürlichen Methoden können Sie Schwermetalle gezielt aus Ihrem Körper ausleiten und Ihre Gesundheit nachhaltig verbessern. In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie alles über Schwermetallbelastung und die 8 wirksamsten Methoden zur natürlichen Entgiftung.

Was sind Schwermetalle und warum sind sie gefährlich?

Schwermetalle sind metallische Elemente mit hoher Dichte, die in geringen Mengen teilweise essentiell für den Körper sind (wie Eisen, Zink oder Kupfer), in höheren Konzentrationen aber toxisch wirken. Zu den gefährlichsten gehören:

Die häufigsten toxischen Schwermetalle

1. Quecksilber (Hg)

  • Quellen: Amalgamfüllungen, großer Raubfisch (Thunfisch, Schwertfisch), alte Thermometer, Energiesparlampen
  • Gesundheitsrisiken: Nervenschäden, Gedächtnisstörungen, Nierenschäden, Immunschwäche
  • Halbwertszeit im Körper: 40-90 Tage

2. Blei (Pb)

  • Quellen: Alte Wasserleitungen, Zigarettenrauch, Autoabgase, alte Farben, kontaminierte Lebensmittel
  • Gesundheitsrisiken: Blutbildungsstörungen, Nervenschäden, Nierenschäden, Entwicklungsstörungen bei Kindern
  • Halbwertszeit im Körper: 28-36 Tage im Blut, Jahre in Knochen

3. Aluminium (Al)

  • Quellen: Deos, Kochgeschirr, Alufolie, verarbeitete Lebensmittel, Impfstoffe
  • Gesundheitsrisiken: Verdacht auf Alzheimer-Förderung, Knochenerkrankungen, Anämie
  • Halbwertszeit im Körper: 50-200 Tage

4. Cadmium (Cd)

  • Quellen: Zigarettenrauch, Düngemittel, Plastik, kontaminierte Lebensmittel
  • Gesundheitsrisiken: Nierenschäden, Knochenbrüchigkeit, Krebs
  • Halbwertszeit im Körper: 10-30 Jahre

5. Arsen (As)

  • Quellen: Reis, Grundwasser, Pestizide, Holzschutzmittel
  • Gesundheitsrisiken: Hautveränderungen, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Halbwertszeit im Körper: 2-4 Tage (akute Exposition)

Warum reichern sich Schwermetalle im Körper an?

Unser Körper hat zwar natürliche Entgiftungsmechanismen, aber diese sind für die heutige Belastung oft nicht ausreichend. Schwermetalle binden sich an Proteine und Enzyme, blockieren wichtige Stoffwechselprozesse und lagern sich in verschiedenen Geweben ab:

  • Gehirn und Nervensystem: Quecksilber, Blei, Aluminium
  • Leber: Fast alle Schwermetalle
  • Nieren: Cadmium, Blei, Quecksilber
  • Knochen: Blei, Cadmium
  • Fettgewebe: Lipophile Schwermetallverbindungen

Die langsame Anreicherung über Jahre führt zu chronischen Beschwerden, die oft nicht sofort mit einer Schwermetallbelastung in Verbindung gebracht werden.

Symptome einer Schwermetallbelastung

Eine Schwermetallbelastung zeigt sich oft durch unspezifische Symptome, die auch andere Ursachen haben können. Bei mehreren der folgenden Anzeichen sollten Sie eine Schwermetallbelastung in Betracht ziehen:

Neurologische Symptome

  • Chronische Müdigkeit und Erschöpfung
  • Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisprobleme
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Schlafstörungen
  • Depressive Verstimmungen
  • Tremor (Zittern)
  • Taubheitsgefühle in Händen und Füßen

Verdauungssymptome

  • Chronische Verdauungsprobleme
  • Blähungen und Völlegefühl
  • Übelkeit
  • Metallischer Geschmack im Mund
  • Appetitlosigkeit

Weitere Symptome

  • Hautprobleme (Ausschläge, Ekzeme)
  • Geschwächtes Immunsystem (häufige Infekte)
  • Gelenkschmerzen und Muskelschwäche
  • Haarausfall
  • Hormonelle Störungen
  • Herz-Kreislauf-Probleme

Diagnostik: Schwermetalle nachweisen

Wenn Sie den Verdacht auf eine Schwermetallbelastung haben, gibt es verschiedene Testmöglichkeiten:

1. Haaranalyse

  • Zeigt längerfristige Belastung (3-6 Monate)
  • Nicht-invasiv und kostengünstig
  • Hinweis: Äußere Kontamination kann Ergebnis verfälschen

2. Bluttest

  • Zeigt akute Belastung
  • Gut für kürzlich aufgenommene Schwermetalle
  • Weniger aussagekräftig für chronische Belastung

3. DMPS-Provokationstest (Urin)

  • Gold-Standard für Gesamtkörperbelastung
  • Chelatbildner mobilisiert Schwermetalle aus Geweben
  • Wird im Urin gemessen
  • Sollte nur von erfahrenen Ärzten durchgeführt werden

4. Speicheltest

  • Besonders für Quecksilber aus Amalgam
  • Einfach durchführbar

Lassen Sie sich bei der Auswahl und Interpretation der Tests von einem erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker beraten, der auf Umweltmedizin spezialisiert ist.

Die 8 wirksamsten Methoden zur natürlichen Schwermetallausleitung

Methode 1: Chlorella-Algen – Der natürliche Schwermetallbinder

Chlorella ist eine Süßwasseralge und eines der wirksamsten natürlichen Mittel zur Schwermetallbindung. Die Zellwand der Chlorella-Alge hat eine besondere Struktur, die Schwermetalle wie ein Schwamm bindet und über den Darm ausscheidet.

Wissenschaftliche Belege: Studien zeigen, dass Chlorella besonders effektiv Quecksilber, Cadmium und Blei bindet. Eine koreanische Studie demonstrierte, dass Chlorella die Cadmium-Aufnahme im Darm um 40 Prozent reduziert.

Anwendung:

  • Dosierung: Beginnen Sie mit 1-2 Gramm täglich und steigern Sie langsam auf 3-5 Gramm (etwa 1 TL)
  • Zeitpunkt: 30 Minuten vor den Mahlzeiten mit viel Wasser
  • Dauer: Mindestens 3-6 Monate
  • Form: Pulver, Tabletten oder Kapseln (Pulver ist am wirksamsten)

Wichtig: Verwenden Sie nur hochwertige Chlorella mit gebrochener Zellwand (broken cell wall), da nur diese die Schwermetalle effektiv binden kann.

Nebenwirkungen: Bei zu schneller Dosierung können Verdauungsbeschwerden, Blähungen oder leichte Übelkeit auftreten. Starten Sie deshalb langsam.

Methode 2: Koriander (Cilantro) – Der Schwermetall-Mobilisierer

Während Chlorella Schwermetalle im Darm bindet, mobilisiert Koriander diese aus tiefliegenden Geweben wie Gehirn, Knochen und Nervengewebe. Die ätherischen Öle des Korianders lösen Schwermetalle aus den Zellen und bringen sie in den Blutkreislauf.

Wichtige Regel: Koriander immer nur in Kombination mit Chlorella verwenden! Sonst werden Schwermetalle zwar mobilisiert, aber nicht gebunden und ausgeschieden – sie können sich dann an anderen Stellen wieder ablagern.

Anwendung:

  • Frischer Koriander: Täglich 1 Handvoll frische Korianderblätter in Smoothies, Salaten oder Säften
  • Koriandertinktur: 2-3x täglich 10-20 Tropfen
  • Zeitpunkt: Zusammen mit oder kurz vor Chlorella-Einnahme

Die Koriander-Chlorella-Methode nach Dr. Klinghardt:

  1. Morgens: 20 Tropfen Koriandertinktur
  2. 15 Minuten warten
  3. 3-5 g Chlorella einnehmen
  4. Nach 30 Minuten normal essen
  5. Dies 2-3x täglich wiederholen

Vorsicht: Bei starker Mobilisierung können vorübergehend Symptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Unwohlsein auftreten. Reduzieren Sie dann die Dosis.

Methode 3: Bärlauch – Die schwefelhaltige Entgiftungshilfe

Bärlauch enthält schwefelhaltige Verbindungen (Allicin), die Schwermetalle binden und die körpereigenen Entgiftungssysteme aktivieren. Er ist besonders wirksam bei Quecksilber- und Bleibelastung.

Anwendung:

  • Frischer Bärlauch: März bis Mai, täglich eine Handvoll in Pesto, Salaten oder Smoothies
  • Bärlauch-Tinktur: Ganzjährig verfügbar, 3x täglich 20-30 Tropfen
  • Bärlauch-Kapseln: Nach Packungsanweisung

Bärlauch-Pesto-Rezept zur Entgiftung:

  • 200 g frischer Bärlauch
  • 50 g Pinienkerne oder Sonnenblumenkerne
  • 100 ml Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • Optional: Parmesan

Alles im Mixer pürieren und täglich 1-2 EL verwenden.

Synergieeffekt: Die Kombination Koriander-Chlorella-Bärlauch wird als Klinghardt-Protokoll bezeichnet und gilt als besonders wirksam.

Methode 4: Zeolith und Bentonit – Mineralische Schwermetallbinder

Zeolith (vulkanisches Gestein) und Bentonit (Tonmineral) sind natürliche Mineralien mit mikroporöser Struktur. Sie wirken wie ein Ionenaustauscher: Schwermetalle werden gebunden, während wichtige Mineralien im Körper bleiben.

Vorteile:

  • Bindet effektiv Blei, Quecksilber, Aluminium und Cadmium
  • Bindet auch andere Toxine wie Pestizide und Mykotoxine
  • Verbessert die Darmgesundheit
  • Keine Mobilisierung – daher sicherer für Einsteiger

Anwendung:

  • Dosierung: 1-3 TL Pulver täglich in Wasser eingerührt
  • Zeitpunkt: Morgens nüchtern und abends vor dem Schlafengehen
  • Dauer: 3-6 Monate
  • Abstand zu Medikamenten: Mindestens 2 Stunden, da Zeolith auch Wirkstoffe binden kann

Wichtig: Verwenden Sie nur mikronisiertes Zeolith in pharmazeutischer Qualität (Klinoptilolith-Zeolith). Trinken Sie während der Einnahme mindestens 2-3 Liter Wasser täglich.

Methode 5: Hochdosiertes Vitamin C – Antioxidativer Schutz

Vitamin C ist ein starkes Antioxidans, das freie Radikale neutralisiert, die bei der Schwermetallausleitung entstehen. Es unterstützt die Leber bei der Entgiftung und hilft, oxidativen Stress zu reduzieren.

Wirkung bei Schwermetallen:

  • Chelatbildung: Vitamin C kann Schwermetalle binden
  • Schutz vor oxidativen Schäden während der Ausleitung
  • Stärkung des Immunsystems
  • Unterstützung der Nebennieren (wichtig bei chronischer Belastung)

Anwendung:

  • Dosierung: 2-5 Gramm täglich, verteilt auf mehrere Einzeldosen
  • Form: Gepuffertes Vitamin C (Calciumascorbat) ist magenfreundlicher
  • Alternative: Liposomales Vitamin C hat höhere Bioverfügbarkeit

Natürliche Vitamin-C-Quellen:

  • Acerola-Kirsche (höchster Gehalt)
  • Hagebutten
  • Sanddorn
  • Paprika
  • Brokkoli
  • Zitrusfrüchte

Tipp: Bei zu hoher Dosierung kann Durchfall auftreten. Dies ist das Zeichen, dass Sie Ihre individuelle Toleranzgrenze erreicht haben. Reduzieren Sie die Dosis leicht.

Methode 6: MSM (Methylsulfonylmethan) – Organischer Schwefel

MSM ist eine organische Schwefelverbindung, die die körpereigene Entgiftung unterstützt. Schwefel ist essentiell für die Bildung von Glutathion, dem wichtigsten körpereigenen Antioxidans und Entgiftungsmolekül.

Wirkung:

  • Bindet Schwermetalle über Schwefelgruppen
  • Fördert die Glutathion-Produktion
  • Verbessert die Leberfunktion
  • Entzündungshemmend

Anwendung:

  • Dosierung: 1-3 Gramm täglich
  • Einnahme: Morgens und mittags mit den Mahlzeiten
  • Dauer: Langfristig (6-12 Monate)

Kombination: MSM wirkt synergistisch mit Vitamin C – nehmen Sie beide zusammen ein für optimale Wirkung.

Methode 7: Infrarot-Sauna – Entgiftung über die Haut

Die Haut ist unser größtes Entgiftungsorgan. Infrarot-Saunen erhöhen die Körpertemperatur und fördern das tiefe Schwitzen, wodurch Schwermetalle über die Haut ausgeschieden werden.

Wissenschaftliche Basis: Studien zeigen, dass Schwermetalle wie Quecksilber, Blei, Cadmium und Arsen in signifikanten Mengen im Schweiß nachgewiesen werden können. Infrarot-Saunen erreichen tiefere Gewebeschichten als herkömmliche Saunen.

Anwendung:

  • Frequenz: 2-4x pro Woche
  • Dauer: 20-40 Minuten bei 50-65°C
  • Vorbereitung: Gut hydriert sein, eventuell Vitamin C vorher einnehmen
  • Nach der Sauna: Sofort abduschen, viel trinken, Mineralstoffe auffüllen

Wichtige Hinweise:

  • Beginnen Sie mit kürzeren Sitzungen (15 Minuten) und steigern Sie langsam
  • Kontraindikationen: Schwangerschaft, akute Infektionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Elektrolyte ausgleichen: Die Schweißausleitung entzieht auch Mineralien

Alternative: Basenbäder oder Fußbäder mit Natriumhydrogencarbonat (Natron) unterstützen ebenfalls die Hautausscheidung, wenn keine Infrarot-Sauna verfügbar ist.

Methode 8: Modifizierte Zitrus-Pektin (MCP) – Sanfte Chelat-Alternative

Modifizierte Zitrus-Pektin ist eine spezielle Form von Ballaststoffen aus Zitruszellen, die im Darm Schwermetalle bindet, ohne wichtige Mineralien zu entziehen.

Vorteile:

  • Sehr sanfte Methode
  • Keine Mobilisierung aus Geweben
  • Bindet primär im Darm
  • Erhält Mineralstoffhaushalt
  • Unterstützt Darmgesundheit

Anwendung:

  • Dosierung: 5-15 Gramm täglich
  • Einnahme: Aufgelöst in Wasser oder Saft, zwischen den Mahlzeiten
  • Dauer: 3-6 Monate

Für wen geeignet: MCP ist besonders für Menschen geeignet, die sehr sensibel reagieren oder eine sanfte Langzeit-Entgiftung bevorzugen.

Der optimale Schwermetallausleitungs-Plan

Phase 1: Vorbereitung (2-4 Wochen)

Bevor Sie mit der aktiven Schwermetallausleitung beginnen, sollten Sie Ihren Körper vorbereiten:

Schritt 1: Diagnostik

  • Lassen Sie eine Haaranalyse oder einen Provokationstest durchführen
  • Bestimmen Sie Ihre Ausgangswerte

Schritt 2: Basisentgiftung

Schritt 3: Mineralstoff-Status optimieren

  • Lassen Sie Magnesium, Zink, Selen und Eisen bestimmen
  • Gleichen Sie Mängel aus – starke Schwermetallausleitung bei Mineralstoffmangel kann gefährlich sein

Schritt 4: Quellen reduzieren

  • Ersetzen Sie Amalgamfüllungen (nur durch spezialisierten Zahnarzt mit Schutzmaßnahmen!)
  • Wechseln Sie auf aluminiumfreie Deos
  • Vermeiden Sie Alufolie und Alukochgeschirr
  • Reduzieren Sie großen Raubfisch (Thunfisch, Schwertfisch)
  • Filtern Sie Ihr Trinkwasser

Phase 2: Sanfte Ausleitung (3-6 Monate)

Tägliches Basisprotokoll:

Morgens nüchtern:

  • 1 TL Zeolith in 250 ml Wasser
  • 30 Minuten warten

Frühstück:

  • Grüner Smoothie mit frischem Koriander
  • 2 g Vitamin C

Mittags:

  • 20 Tropfen Koriandertinktur
  • 3-5 g Chlorella
  • Nach 30 Minuten normale Mahlzeit

Abends:

  • 1 TL Zeolith in Wasser
  • 2 g Vitamin C

Zusätzlich:

  • 2-3 Liter gefiltertes Wasser täglich
  • 1-2 g MSM morgens und mittags
  • 2-4x wöchentlich Infrarot-Sauna

Ernährung während der Ausleitung:

  • Viel Kreuzblütler (Brokkoli, Rosenkohl, Blumenkohl)
  • Schwefelhaltige Lebensmittel (Knoblauch, Zwiebeln, Eier)
  • Antioxidantienreiche Beeren
  • Grünes Blattgemüse
  • Hochwertige Proteine (für Aminosäuren)
  • Omega-3-Fettsäuren (entzündungshemmend)

Vermeiden:

  • Zucker und Weißmehl (schwächen Immunsystem)
  • Alkohol (belastet Leber)
  • Stark verarbeitete Lebensmittel
  • Fisch mit hoher Quecksilberbelastung

Phase 3: Intensive Ausleitung (optional, nur unter Aufsicht)

Wenn nach 6 Monaten sanfter Ausleitung noch hohe Werte bestehen, kann unter ärztlicher Begleitung eine intensivere Chelat-Therapie erwogen werden:

DMPS oder DMSA-Chelat-Therapie:

  • Intravenöse oder orale Gabe von synthetischen Chelatbildnern
  • Bindet und mobilisiert Schwermetalle sehr effektiv
  • Nur durch erfahrene Ärzte durchführen lassen
  • Regelmäßige Kontrolle von Nieren- und Leberwerten
  • Mineralstoff-Substitution zwingend notwendig

EDTA-Infusionen:

  • Besonders wirksam bei Bleibelastung
  • Wird als Infusion verabreicht
  • Entzieht auch Kalzium – Vorsicht bei Osteoporose

Diese Methoden sollten wirklich nur bei nachgewiesener starker Belastung und unter medizinischer Aufsicht durchgeführt werden.

Phase 4: Erhaltung und Prävention (dauerhaft)

Nach erfolgreicher Ausleitung:

Langfristige Maßnahmen:

  • Monatlich 5-7 Tage Chlorella-Kur
  • Regelmäßige Sauna oder Basenbäder
  • Dauerhafte Zufuhr von Antioxidantien
  • Jährliche Kontrolle der Schwermetallwerte
  • Vermeidung neuer Exposition

Häufige Fehler bei der Schwermetallausleitung

Fehler 1: Zu schnelle Mobilisierung

Der gefährlichste Fehler ist, zu viel zu schnell zu mobilisieren, ohne ausreichende Bindekapazität. Mobilisierte, aber nicht gebundene Schwermetalle können Organe schädigen.

Richtig: Immer Mobilisierer (Koriander) mit Bindern (Chlorella, Zeolith) kombinieren und langsam steigern.

Fehler 2: Amalgamentfernung ohne Schutz

Das Entfernen von Amalgamfüllungen ohne spezielle Schutzmaßnahmen kann zu massiver Quecksilberfreisetzung führen.

Richtig: Nur durch zertifizierte Zahnarzte mit Kofferdam, Absaugung und Schutzmaßnahmen. Vor, während und nach der Entfernung Chlorella einnehmen.

Fehler 3: Mineralstoffmangel ignorieren

Schwermetallausleitung bei bestehendem Mineralstoffmangel kann den Mangel verschlimmern und zu Nebenwirkungen führen.

Richtig: Vor Beginn Status prüfen und Mängel ausgleichen. Während der Ausleitung Magnesium, Zink, Selen supplementieren.

Fehler 4: Zu wenig trinken

Ohne ausreichend Flüssigkeit können gelöste Schwermetalle nicht über Urin ausgeschieden werden.

Richtig: Mindestens 2,5-3 Liter gefiltertes Wasser täglich.

Fehler 5: Nebenwirkungen ignorieren

Starke Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit sind Warnsignale für zu schnelle Mobilisierung.

Richtig: Bei starken Symptomen Dosis reduzieren oder pausieren. Binderkapazität erhöhen.

Unterstützende Maßnahmen während der Schwermetallausleitung

Optimierung der Ausscheidungsorgane

Darm:

  • Regelmäßiger Stuhlgang (mindestens 1x täglich)
  • Flohsamenschalen bei Verstopfung
  • Probiotika für gesunde Darmflora

Nieren:

  • Viel Wasser trinken
  • Brennnesseltee zur Nierenspülung
  • Vermeidung von nierenschädigenden Medikamenten

Leber:

  • Bitterstoffe (Artischocke, Löwenzahn)
  • Mariendistel zur Leberregeneration
  • Leberwickel 2-3x wöchentlich

Lymphsystem:

  • Trockenbürsten täglich
  • Rebounding (Trampolin)
  • Lymphdrainage-Massagen

Glutathion-Aufbau

Glutathion ist das wichtigste körpereigene Entgiftungsmolekül. Fördern Sie die Bildung durch:

  • N-Acetylcystein (NAC) 600-1200 mg täglich
  • Alpha-Liponsäure 300-600 mg täglich
  • Selen 100-200 µg täglich
  • Schwefelhaltige Lebensmittel

Stress reduzieren

Chronischer Stress behindert die Entgiftung massiv. Integrieren Sie:

  • Meditation oder Achtsamkeitstraining
  • Ausreichend Schlaf (7-9 Stunden)
  • Moderate Bewegung
  • Zeit in der Natur

Fazit: Schwermetallausleitung als Schlüssel zu mehr Gesundheit

Die Ausleitung von Schwermetallen ist ein komplexer, aber lohnender Prozess, der Ihre Gesundheit nachhaltig verbessern kann. Chronische Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Immunschwäche und viele andere Beschwerden können ihre Ursache in einer Schwermetallbelastung haben.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

✓ Schwermetalle reichern sich schleichend an – Prävention ist wichtig ✓ Eine erfolgreiche Ausleitung braucht Zeit (6-12 Monate) ✓ Die Kombination aus Mobilisierung und Bindung ist essentiell ✓ Sanfte, kontinuierliche Ausleitung ist sicherer als aggressive Methoden ✓ Unterstützung der Ausscheidungsorgane ist entscheidend ✓ Mineralstoff-Status muss optimiert sein

Ihr Startplan:

  1. Lassen Sie eine Schwermetallanalyse durchführen
  2. Bereiten Sie Ihren Körper 2-4 Wochen vor
  3. Beginnen Sie mit sanften Bindern (Chlorella, Zeolith)
  4. Integrieren Sie nach 2 Wochen Mobilisierer (Koriander)
  5. Unterstützen Sie mit Infrarot-Sauna und Antioxidantien
  6. Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Werte

Schwermetallausleitung ist keine schnelle Lösung, sondern ein Prozess. Mit Geduld, den richtigen Methoden und gegebenenfalls professioneller Begleitung können Sie Ihren Körper jedoch effektiv von diesen toxischen Belastungen befreien und ein neues Level an Gesundheit und Vitalität erreichen.

Beginnen Sie heute mit kleinen Schritten – Ihr Körper wird es Ihnen mit mehr Energie, besserer Konzentration und gestärkter Gesundheit danken!

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